Projekt zur Stammzellenspende
Am 05.12.2019 beschäftigten sich die Ethik- und Religionskurse 11 mit dem Thema „Kampf gegen Leukämie“.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Gelegenheit, sich in einem gemeinsamen Projekt mit einem Thema vertraut zu machen, dass für viele der Kursteilnehmer glücklicherweise noch fernab der eigenen Lebenswelt liegt. Zu Gast, um den Schülerinnen und Schülern Sachwissen zu vermitteln und ihnen Rede und Antwort auf ihre Fragen zu geben, war an diesem besonderen Unterrichtstag Christina Fischer von der Deutschen Stammzellspender Datei (DSD).
Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Michael Teichert bedankte sie sich für die Zusammenarbeit mit unserer Schule und hob hervor, dass das Gymnasium „Walter Gropius“ 2013 als erste Schule in Deutschland einen Kooperationsvertrag mit der DSD einging. Die anwesenden Vertreter der Medien konnten sowohl die sehr positive Schülerresonanz, als auch persönliche Erfahrungen von Lehrern mit dem Thema Stammzellspende aufnehmen. Insbesondere die Schüler wiesen auf die Bedeutung dieser Veranstaltung für eine erhöhte öffentliche Wahrnehmung hin, da das Thema oft erst mit einem direkten Kontakt lebensweltliche Relevanz gewinnt.
Der Fachbetreuer für Ethik/Philosophie und Lehrer Frank Dittrich hob gemeinsam mit seinem Kollegen für evangelische Religion David Walter die fruchtbare fächerübergreifende Kooperation hervor, die an diesem Tag in einen interessanten Austausch von Ethik und Religionsschülern mündete, die dieses Thema mit unterschiedlichen Zugriffen im Unterricht thematisiert hatten. Christina Fischer diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern vor allem die medizinethischen Argumente, die eine Spende als persönliches und zugleich gesellschaftliches Engagement herausstellen.
Jeder von uns wäre im Notfall wohl bereit Hilfe anzunehmen, warum fällt die Bereitschaft zur eigenen Spende dann oft so schwer? Angesichts von 7,5 Millionen Typisierungen in Deutschland, aber einer leider stark gestiegenen Rate von Leukämieerkrankungen, war es an diesem Tag besonders erfreulich, dass insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler aus beiden Kursen nach dem Ende der eigentlichen Veranstaltung die Möglichkeit zur Typisierung in der Schule nutzten.
Als sichtbares Symbol der partnerschaftlichen Zusammenarbeit wird zukünftig ein öffentlich sichtbares Schild alle Besucher des Walter-Gropius-Gymnasiums auf das diesbezügliche Engagement unserer Schule hinweisen – einer „Schule für das Leben“.
Text: Frank Dittrich, David Walter
Fotos: GropiRazzi
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